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Whisky-Regionen in Schottland

Campbeltown

Campbeltown ist die kleinste Whiskyregion Schottlands. Heute sind wenigstens wieder drei Distilleries aktiv. Besonders eindrucksvoll der Mull of Kintyre (auch besungen von Paul McCartney), sozusagen das äußerste Südwestende Schottlands, mit phantastischem Blick auf die Counties von Nordirland und Islay. Vielerorts wird angenommen, dass die Destillationskunst aus Irland kommend Schottland erreichte. Es ist naheliegend, dass Campbeltown bzw. Kintyre einer der ersten Plätze Schottlands mit Whiskydestillation war.

Campbeltown hatte in den 1800er Jahren ca. 30 Whiskydistilleries in Betrieb und war somit eine der Whiskyhauptstädte der Welt. Schlußendlich sind von diesen Brennereien nur noch Glen Scotia und Springbank übergeblieben. Springbank hat mit der Wiedereröffnung der alten Glengyle-Distillery die Zahl auf immerhin 3 ansteigen lassen. 

Distilleries dieser Region:
Campbeltowns Lost Distilleries †, Glengyle, GlenScotia, Springbank

Campbeltown

Highlands

Als größte Malt-Whisky-Region Schottlands (genau genommen sind mit Ausnahme von Islay auch alle Inseln zu den Highlands zu zählen) wird diese in eine Anzahl von Subregionen unterteilt. Wir unterteilen die Highlands in Speyside, Northern-, Western-, Eastern- und Southern Highlands (die südlichen Highlands werden gerne auch als Midlands bezeichnet). Traditionell werden auch alle Inseln mit Distilleries (mit Ausnahm von Islay) den Highlands zugerrechnet. Mit an die 50 Distilleries verfügt die Speysideregion über die größte Brennereidichte. Einige der bedeutensten Distilleries sind in der Speyside angesiedelt.
Die südlichen, westlichen, östlichen und nördlichen Highlands sind jeweils relativ eigenständig und verfügen über charakteristische Produkte. Trotzdem ist es nicht möglich, auf Grund der großen Anzahl an Brennereien mit sehr unterschiedlichen Philosophien und Produktionsrichtlinien, eine generelle Charakteristik der Highland-Malts zu entwickeln. Als wichtige Faktoren für die Individualität der Produkte in den Highlands gelten unterschiedliches Mikroklima sowie die Eigenarten der regionalen Wasserquellen. Allgemein zeichnen sich Highland-Malts vor allem durch fruchtige bis malzige Töne mit meist leichten Rauchnoten aus. Aus den Highlands stammen auch besonders lang gereifte hochwertige Abfüllungen, deren Destillationsdatum bis in die Zeit des 2. Weltkriegs zurückreicht.

Highlands

Northern Highlands

Nördlich von Inverness liegen die Northern Highlands. Die bestehenden Distilleries sind alle an der Ostküste angesiedelt. Ganz oben im Nordosten liegt in Wick die Pulteney Distillery, die nördlichste Festlandbrennerei Schottlands.
Sutherland wurde von den clearances (auch Fudach nan Gàidheal - Vertreibung der Gälischsprachigen - genannt) die 1785 begannen, am schwersten betroffen. Ganze Landstriche wurden von den Landlords abgesiedelt, um Weideplatz für Schafe zu gewinnen. Die verlassene Landschaft der nördlichen Highlands sind noch immer Folge dieser Ereignisse bei der sich der damalige Herzog von Sutherland (Stammschloß Dunrobin Castle) besonders engagierte.
Die northern highlands sind fast ausschließlich an den Küsten besiedelt. In den küstenferneren Gebieten findet sich hie und da ein Bauernhof, sonst ist das Land unbewohnt und viele Wildtiere fanden hier passende Rückzugsgebiete.

Distilleries dieser Region:
Balblair, Ben Wyvis †, Ben Wyvis - Invergordon †, Brora †, Clynelish, Dalmore, Dornoch, GlenAlbyn †, GlenMhor †, Glenmorangie, GlenOrd, Invergordon, Millburn †, Milltown †, Pulteney, Royal Brackla, Teaninich, Wolfburn


Northern Highlands

Eastern Highlands

Rund um Aberdeen an der schottischen Ostküste liegen die Eastern Highlands. Diese Region hat in den letzten Jahrzehnten leider die meisten seiner Distilleries verloren. Viele der lost distilleries (Lochside, Glenury, Glenugie, Glen Esk oder North Port Brechin) liegen in den Eastern Highlands.
Nur eine Handvoll an Brennereien konnte überleben (z. B. Glen Garioch, Glencadam oder Fettercairn).

Die Region wird heute gerne auch recht weit nach Westen interpretiert, damit wären auch Lochnagar oder Macduff in diese Region einzuordnen. Die Eastern Highlands sind vor allem an der Küste spärlich industrialisiert und durch Betriebsansiedelungen wirtschaftlich aufgewertet. Im Landesinneren Richtung Cairngorm-Mountains gibt es weite Farmlandschaften, zum Teil aber auch sehr einsame Gebiete.

Distilleries dieser Region:
Ardmore, Banff †, Fettercairn, Glen Garioch, Glencadam, Glendronach, Glenesk †, Glenglassaugh, Glenugie †, Glenury Royal †, Lochside †, Macduff, North Port †, Royal Lochnagar

Eastern Highlands

Southern Highlands

Pitlochry kann als Zentrum der südlichen Highlands (auch als schottische midlands bekannt) gelten. Die Brennereien dieser Region wie Edradour, Blair Athol oder Aberfeldy sind von diesem kleinen Touristenort nicht sehr weit entfernt. Mit Glenturret befindet sich eine der ältesten Brennereien und mit Edradour die kleinste Distillery Schottlands in den südlichen Highlands. Die großen Städte der Midlands wie Perth, Stirling oder Dundee besitzen keine Brennereien mehr. Deanston ist allerdings nicht weit von Stirling angesiedelt. Alle anderen Distilleries dieser Region befinden sich im ländlichen Gebiet.

Der Großteil der südlichen Highlands sind durch sanfte Hügel und landwirtschaftliche Flächen dominiert. Allerdings steigt das Gelände Richtung Norden und damit zu den Cairngorm mountains hin recht bald deutlich an. Der Charakter der Landschaft wird bei der Fahrt Richtung Norden recht bald ziemlich alpin und im Winter sind die Straßen auf Grund von Schnee und Eis nicht selten tagelang unpassierbar.


Distilleries dieser Region:
Aberfeldy, Auchnagie †, Blair Athol, Dalwhinnie, Deanston, Edradour, Glengoyne, Glenturret, Strathearn, Tullibardine

Southern Highlands

Western Highlands

Die Western Highlands liegen an der Westküste des schottischen Festlands zwischen Inverness und Oban. Als ein Hauptort kann Fort Williams mit ehemals drei Brennereien gelten. Aber nur noch Ben Nevis Distillery ist in diesem kleinen Touristenstädtchen aktiv.

Oban, eine der wichtigsten Hafenstädte Schottlands mit Fährverbindungen zu Inseln der Outer and Inner Hebrides, besitzt im Zentrum der Stadt eine eigene Distillery.

Die Western Highlands sind bei Schottlandtouristen sehr beliebt. Sie sind relativ leicht erreichbar, vermitteln aber mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft das richtige Schottland-feeling. Glencoe und das Ben Nevis-Massiv sind gewaltige Bergzüge die auch hochalpinen Klettersport ermöglichen. Bei Glencoe gibt es eines der größten Schigebiete Schottlands.

Distilleries dieser Region:
Ardnamurchan, Ben Nevis, Glenlochy †, Loch Lomond, Nc\' nean, Oban, Tomatin

Western Highlands

Speyside

Die größte whiskyerzeugende Region der Welt ist die Speyside. Sie umfasst in etwa das Gebiet von Inverness im Westen, den Moray Firth im Norden, die Cairngorm mountains im Süden und Aberdeenshire im Osten.
Die Hauptorte der Whiskyerzeugung sind dabei Dufftown, Rothes und Keith. Auch im Umfeld von Elgin befinden sich viele Distilleries. Die Region zeichnet sich durch viele Flüsse aus, daher ist die Gegend auch für ihren Fischreichtum bekannt und damit ein Anziehungspunkt für Angler.  Speyside malts werden oft in ex-sherry casks ausgebaut und sind komplex, fruchtig und robust. Sie eigenen sich in vielen Fällen auch für sehr lange Lagerung. Gerade sehr alte vintage-Abfüllungen aus den 1940er oder 1950er Jahren kommen fast alle aus der Speyside.

Viele der bekanntesten Distilleries liegen in der Speyside. Glenfarclas, Macallan, Glenfiddich, Glenlivet sind nur einige davon. Insgesamt sind knapp 50 Brennereien in der Speyside aktiv.


Distilleries dieser Region:
Aberlour, Allt-a-Bhainne, Auchroisk, Aultmore, Ballindalloch, Balmenach, Balvenie, BenRiach, Benrinnes, Benromach, Braeval, Caperdonich †, Cardhu, Coleburn †, Convalmore †, Cragganmore, Craigellachie, Dailuaine, Dallas Dhu †, Dalmunach, Dufftown, Glenallachie, Glenburgie, Glendullan, GlenElgin, Glenfarclas, Glenfiddich, GlenGrant, GlenKeith, Glenlivet, Glenlossie, GlenMoray, Glenrothes, GlenSpey, Glentauchers, Imperial †, Inchgower, Kininvie, Knockando, Knockdhu, Linkwood, Longmorn, Macallan, Mannochmore, Miltonduff, Mortlach, Parkmore †, Pittyvaich †, Roseisle, Speyburn, Speyside, Strathisla, Strathmill, Tamdhu, Tamnavulin, Tomintoul, Tormore, Towiemore †

Speyside

Islands

Eine Anzahl von Inseln (Jura, Mull, Arran, Skye) an der schottischen Westküste verfügen neben Islay und den Orkneys ebenfalls über eine Distillery. Die Charateristik der Produkte ist sehr vielfältig und reicht von sehr rauchig bis extrem mild und blumig.
Talisker von der Isle of Skye verfügt im Gegensatz zu den Produkten von Arran über relativ ausgeprägte Torf- und Rauchnoten. Die Isle of Arran Distillery verwendet vorwiegend Malz, das beim Darren nicht mit Rauch in Berührung kommt.
Tobermory als Marke eher schwach getorft, destilliert mit Ledaig als Zeitmarke ebenfalls rauchige Malts. Diese Zweigleisigkeit von rauchigen und ungetorften Abfüllungen ist auch bei der Isle of Jura-Brennerei zu finden.

Besondere Bedeutung für die Erreichbarkeit der Inseln hat die von der Regierung verwaltete Fährgesellschaft Caledonian MacBrayne (meist als Cal-Mac abgekürzt).
Viele Inseln an der Westküste sind mitterweile unbewohnt. Auf St. Kilda oder Mingulay und einigen kleineren Inseln gibt es noch Reste der ehemaligen Dörfer. Die bewohnten Inseln sind im Regelfall dünn besiedelt.

Islands

Isle of Arran

Arran ist - alleine aus seiner geographischen Nähe zu Glasgow - ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Viele schottische Familien verbringen ihre Ferien auf dieser Insel. Arran besitzt neben der neu errichteten Brennerei bei Lochranza noch viele weltbekannte Manufakturen. Vor allem Arran Armoatics, Arran Cheese oder Arran Brewery stellen hochwertige, international begehrte Produkte her.
Der Tourismus hat daher auf Arran einen hohen Stellenwert. Das kommt natürlich auch der Arran Distillery mit dem sehr schönen Visitor Centre zugute.
Arran wird auf Grund seiner vielfältigen Landschaft oft als Schottland im Kleinformat bezeichnet.
 
Distilleries dieser Region:
Arran, Lagg

Isle of Arran

Isle of Islay

Islay gilt für viele Maltliebhaber als das gelobte Land.
Obwohl Islay für die wuchtigsten und rauchigsten Malts bekannt ist, finden sich vor allem bei Bruichladdich und Bunnahabhain sehr feine, wenig getorfte Whiskies. Namen wie Bowmore, Lagavulin, Ardbeg oder Laphroaig sind bei Whiskyliebhabern hoch im Kurs. Die Nachfrage dieser Produkte übersteigt oft die Brennerei-Kapazitäten. Der Einfluss des Meeres sowie die großen Torfvorkommen haben einen starken Einfluß auf die Charakteristik der Islay-Malts. Mit Kilchoman ist seit einigen Jahren eine kleine Farmdistillerie die achte produzierende Islay-Distillery. Kilchoman ist zwar eine kleine Brennerei, dafür aber eine mit sehr großem Potential.
Islay-Malts sind in fast allen Blends enthalten und damit nicht zuletzt für den ganz typischen Geschmack des schottischen Whiskies verantwortlich.
Finlaggan auf Islay war Sitz der "Lord of the Isles". Der Clan MacDonald war jahrhundertelang im Besitz dieses Titels und hatte weite Landstriche der Western Highlands und der gesamten westlichen Inseln unter Kontrolle. Nach den Jakobitenkriegen (Prince Charles Edward Stuart, besser bekannt als Bonnie Prince Charlie) und der Niederlage bei Culloden 1746 wurde das Clansystem Schottlands zerschlagen und verlor seine Bedeutung.

Distilleries dieser Region:
Ardbeg, Ardenistile †, Ardnahoe, Bowmore, Bridgend †, Bruichladdich, Bunnahabhain, Caol Ila, Daill †, Gartbreck, Kilchoman, Lagavulin, Laphroaig, Lochindaal †, Lossit †, Malt Mill †, Newton †, Octomore †, Port Ellen †, Tallant †

Isle of Islay

Isle of Jura

Nur durch den schmalen Caol Ila (Sound of Islay) von Islay getrennt, ist Jura eine sehr einsame Insel. Nur mit einem kleinen Fährboot ist die Überfahrt von Islay nach Jura möglich. An der Ostküste Juras befindet sich der Hauptort Craighouse. Hier lebt ein Großteil der etwas mehr als 200 Einwohner Juras und auch die Brennerei ist hier angesiedelt.
Jura ist für seinen Wildreichtum bekannt und die Paps of Jura prägen markant das Erscheinungsbild der Insel. Um 1948 entstand in Barnhill, einem unzugänglichen Cottage weit im Norden von Jura, George Orwells Buch "1984". Nicht weit davon liegt der große gezeitenabhängige Strudel Corryvreckan.

Distilleries dieser Region:
Jura

Isle of Jura

Isle of Lewis

Die Outer Hebrides sind eine vorgelagerte Inselgruppe an der Westküste Schottlands. Sehr dünn besiedelt und noch stark mit der gälischen Kultur verbunden, hat sich viel an schottischer Kultur erhalten. Mit Lewis und auch neulich Harris hat der Nordteil der Outer Hebrides jeweils eine Brennerei. Die Abhainn Dearg Distilliery ist eine der individuellsten Schottlands. Vor allem ist ein starker Bezug zur seinerzeitigen Schwarzbrennerei gegeben. Die verwendeten Hebridian Hill Stills stehen in direktem Bezug zur alten Tradition. Beide Unternehmen sind eng mit der jeweiligen Community verbunden und stellen neben direkten Arbeitsplätzen natürlich einen wichtigen Input für den Tourismus dar. Lewis verfügt über eine Vielzahl an historischen Stätten (Brochs, Steinkreise etc.)

Distilleries dieser Region:
Abhainn Dearg, Shoeburn †

Isle of Lewis

Isle of Harris

Harris und Lewis sind eigentlich eine einzige Insel. Harris ist von Lewis jedoch durch einen gewaltigen Bergkamm getrennt der vor nicht allzu langer Zeit kaum überwindbar war. Dadurch waren beide Teile nur über das Meer zu erreichen.
Harris ist eine der landschaftlich attraktivsten Teile von Schottland. Gewaltige Bergmassive, lange und einsame Strände sowie karge Felsenlandschaften an der Ostseite prägen diese Insel.
Harris ist auch Zentrum der Harris-Tweed Produktion. Allerdings befindet sich der Großteil der Verarbeitungsbetriebe auf Lewis. Im Hauptort Tabert wurde eine Brennerei angesiedelt. Da es kaum flache Flächen auf Harris gibt, musste am Ende des Hafenbeckens ein ebener Standort künstlich angelegt werden.

Distilleries dieser Region:
Isle of Harris

Isle of Harris

Isle of Mull

Von Mull und Iona aus erfolgte, von Irland kommend, durch Mönche die Verbreitung des Christentums in Schottland. Der Heilige Columbanus soll dabei ein Wegbereiter gewesen sein. Die zahlreichen historischen Gegebenheiten und Sagen sind sicherlich mit ein Grund für den mystischen Charakter von Mull.
Die Nähe zum Fährhafen Oban ermöglicht es auch vielen Urlaubern und Touristen, Mull in kurzer Zeit zu erreichen. Dementsprechend verfügt die Insel über eine gute Infrastruktur, aber auf Grund der dünnen Besiedelung auch über viele einsame Landstriche. In Tobermory, einem ehemaligen Fischerstädtchen, liegt die einzige Brennerei der Insel. Diese ist eine der ältesten Schottlands.

Distilleries dieser Region:
Tobermory

Isle of Mull

Isle of Skye

Skye wurde vor einigen Jahren durch eine neue Brücke mit dem Festland verbunden. Bis dahin war bei Kyle of Lochalsh eine kurze Überfahrt per Fähre notwendig. Das Bergmassiv der Cuillins ist für den Charakter von Skye hauptverantwortlich. Auch der oft einfallende Nebel (Skye wird auch gerne als Nebelinsel bezeichnet) hat die Hauptursache in diesem hohem Gebirgszug.
Skye ist eine relativ große Insel und die Distanzen werden gerne unterschätzt - nicht zuletzt erlauben die engen Straßen nur ein geringes Tempo. Die einzige Brennerei, Talisker, liegt über 50 km vom Brückenkopf bei Kyleakin entfernt. Noch weiter im Nordwesten liegt das Stammschloß des MacLeod-Clans - Dun Bheagan. Von dort sind die Outer Hebrides schon zum Greifen nahe.
Im Südosten, an der Straße zum Fährhafen Armadale, befindet sich die kleine Whiskyfirma Praban na Linne, die mit dem Erlös ihrer Abfüllungen (Tè Bheag und Poit Dhubh) den Fortbestand der traditionellen gälischen Sprache und Kultur unterstützt.
Nicht weit davon entfernt steht das Kinloch Lodge Hotel, ein alter Landsitz des McDonalds-Clan. Heute von Claire McDonald als hochdekoriertes Restaurant geführt.

Distilleries dieser Region:
Raasay, Talisker, Torabhaig

Isle of Skye

Orkney Islands

Die derzeit nördlichsten Distilleries Schottlands liegen auf den Orkneys. Ein Projekt zur Errichtung einer Brennerei auf den Shetlands ist leider als gescheitert zu betrachten.
Offiziell zu den Highlands gerechnet, weisen die beiden Orkney-Distilleries jedoch eine stark ausgeprägte Individualität auf. Während Scapa aus ungetorftem Malz hergestellt wird, verwendet Highland Park stärker getorftes Malt. Vor allem die Malts von Highland Park zeichnen sich durch eine auffällige Honignote mir schön eingebundenen Rauchanteilen aus.
Scapa Flow war viele Jahre der wichtigste Stützpunkt der britischen Home-Fleet. In Scapa Flow versenkte sich die internierte deutsche Flotte nach Ende des Ersten Weltkrieges selbst. Und die Scapa Distillery liegt unfern der Stelle, an der das Schlachtschiff HMS Royal Oak von einem deutschen U-Boot im Zweiten Weltkrieg torpediert wurde. Auf der Insel Hoy in Lyness gibt es ein interessantes Marinemuseum. Lyness war viele Jahre das Zentrum der Marinebasis. Die vier Churchill Barriers sind als U-Boot-Sperren entstandene Dämme, die Großbritannien im Zweiten Weltkrieg auf den Orkneys zwischen Mainland und South Ronaldsay und damit auch zwischen den Inseln Lamb Holm, Glimbs Holm und Burray von italienischen Kriesgefangen bauen ließ, um die eigene Flotte vor deutschen Angriffen zu schützen. Die Dämme wurden gerade zu Kriegsende fertig und dienen heute als Verbindungsstrasse bis hinunter nach South Ronaldsay und dem kleinen Fähranleger St. Margaret's Hope
Historisch bedeutend sind alte Siedlungsfundorte wie Skara Brae. Diese Siedlung wurde von Forschern auf die Zeit zwischen 3.100 und 2.500 v. Chr. datiert.

Distilleries dieser Region:
Highland Park, Scapa

Orkney Islands

Lowlands

Im Industriegebiet um Glasgow und Edinburgh angesiedelt, sind die meisten Lowland-Distilleries zu finden. Mit Ausnahme von drei Brennereien sind leider alle anderen Lowland-Distilleries heute geschlossen. Bladnoch, als südlichste Distillery Schottlands wurde vom neuen Besitzer vor einigen Jahren wieder in Betrieb genommen. Die Kapazität wurde jedoch drastisch reduziert.
Die Lowland-Malts - auch aus den geschlossenen Brennereien - sind relativ leicht im Körper und weisen oft einen fruchtigen Zitruscharakter auf.
Bereits die Römer errichteten den Hadrian's wall um ihre besetzten Gebiete vor den Angriffen der schottischen Stämme - in erster Linie Pikten - zu schützen. Dieser Wall ist in großen Teilen noch gut erhalten und kann als eine ungefähre Grenzlinie zwischen England und Schottland gelten.

Distilleries dieser Region:
Aberargie, Ailsa Bay, Annandale, Ardgowan, Auchentoshan, Auchtermuchty †, Auchtertool †, Bladnoch, Borders, Caledonian †, Cambus †, Cameronbridge, Carsebridge †, Clutha, Clydeside, Crafty, Daftmill, Dumbarton †, Eden Mill, Falkirk, Garnheath †, Girvan, Glasgow, GlenFlagler/Killyloch †, Glenkinchie, GlenNewton †, InchDairnie, Inverleven †, Kennetpans †, Kilbagie †, Kinclaith †, Kingsbarns, Kirkliston †, Ladyburn †, Lindores Abbey, Linlithgow †, Littlemill †, North British, North of Scotland/Strathmore †, Old Burntisland †, Port Dundas †, Port of Leith, Rosebank, Seggie †, Starlaw, Strathclyde

Lowlands

Irischer Whiskey

Lange Zeit waren mit Midleton in der Republik Irland und Bushmills in Nordirland nur 2 Brennereien aktiv. In den späten 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts kamen mit Cooleys in Dundalk und damit verbunden Kilbeggan in West-Meath in der Republik Irland eine zweite bzw. dritte Brennerei dazu.
Mit der Dingle-Distillery in County Kerry, der 2014 wiedereröffneten Tullamore-Distillery sowie der zu Ostern 2016 in Produktion gegangenen Walsh Distillery in Carlow sind mittlerweile bereits sechs Brennereien in der Republik Irland in Betrieb. Dieser Trend wird mit den geplanten Distillery bei Slane Castle im County Meath, Teeling in Dublin und Carlow fortgesetzt.

Jahrelang stand der irische Whiskey im Schatten des schottischen Single Malts bzw. der schottischen Blends. Die Tatsache, dass der irische Whiskey im 19. Jahrhundert gegenüber dem schottischen Whisky eine Vormachtstellung besaß, geriet in Vergessenheit.
Erst durch die Unabhängigkeit Irlands und den Sanktionen - unter anderem ein Handelsembargo - seitens Großbritannien (inkl. Australien und Kanada), sowie der Prohibition in den U.S.A. brach Irlands Vorherrschaft in der Whiskywelt auseinander.

Diese lange Krise der irischen Whiskyerzeuger führte zu einer Welle von Schließungen von zahlreichen Brennereien und schlussendlich zur Konzentration auf Zentraldistilleries in Midleton (Republik Irland) und Bushmills (Nordirland). Die Krise entspannte sich erst ab 1980 und dürfte - nicht zuletzt auch durch die weltweit gute Positionierung der Marke Jameson - beendet sein.

Vor allem die Premium-Produkte der einzelnen Destillerien sind von hervorragender Qualität und den schottischen Spitzenprodukten ebenbürtig. Der Ausbau und die Modernisierung der Anlage in Midleton zeugen nicht zuletzt vom weltweiten Erfolg des irischen Whiskeys.

Obwohl die Mehrzahl der irischen Whiskeys durch blumig-fruchtige Töne ohne Rauchigkeit zu charakterisieren ist, werden auch rauchige Produkte produziert, die an Islay-Malts erinnern. Durch die gezielte Beimischung von ungemälzter Gerste werden viele irische Whiskeys nicht als Single Malt Whiskeys sondern Pure Potstill Whiskeys bezeichnet.

Distilleries dieser Region:
Alltech Carlow, Connacht, Cooley, Dingle, Great Northern, Kilbeggan, Lough Gill, Midleton, Nephin, Slane, Teeling, Tipperary Boutique, Tullamore, Walsh Whiskey, Waterford, West Cork

Irischer Whiskey

Wales

Wales steht etwas im Schatten der beiden vorrangigen Touristenziele Schottland und Irland auf den britischen Inseln. Gerade hinsichtlich Geschichte und Landschaft hat Wales jedoch einiges zu bieten. Die Küstenregion von Nordwales ist äußerst attraktiv und der Snowdonia-Nationalpark ist außergewöhnlich. Die Landschaft von Wales ist durch eine intensive Nutzung durch Bergbaubetriebe geprägt. Viele dieser Betriebe haben längst geschlossen, sind aber noch immer weithin sichtbar.

Es sind derzeit 2 Brennereien in Wales aktiv. Neben der bereits etablierten Penderyn-Distillery hat 2018 auch AberFalls in der Nähe von Bangor ihren Betrieb aufgenommen. Dazu sind noch zwei weitere Mikro-Brennereien aktiv.

Distilleries dieser Region:
AberFalls, Penderyn

Wales